Handymanie - Handymanitis
-
Gar am lächerlichsten
der heutige Mensch erscheint,
wenn er gar so gestikulierend ins Smartphone schreit.
Pirouetten gar dreht, in der Gegend umher stolziert
und nervös mit den Füssen das Trottoir traktiert, in
seinem narkotischen
Getue vollkommen sich verliert
und die Umwelt mit
seinen faden Problemen informiert.
Gar verbissen und
hektisch nach einem Sitzplatz schielt,
wieder eine Eil- SMS ihm nicht mehr auf den Beinen hielt.
Nun wird er mit dem
Smartphone eins, die Augen werden
starr, der Arm mit
dem Tablet's nach oben schießt und die
Finger hacken aufs
Display ein. Doch oh Graus, die Bahn
sie hält, er müsste
hier raus, er springt auf und zum Ausgang
saust. Doch das ist
jetzt ein Problem, er hat die Station ja fast
verpasst und nun die
schon Einsteigenden werden ihm jetzt
beim hinaus Sprintern
zum Hindernis, zur allergrößten Last.
Draußen endlich auf
dem Bahnsteig angekommen, ist jede
Sitzbank willkommen
und sind es nur gar einige Minuten,
telefonierend im
Stehen, kann er seinen Beinen nicht zumuten.
Abends geht's in die
Muckibude, nach Buxtehude, da muss er
jetzt sitzen, er kann
sich doch nicht tagsüber schon erhitzen.
Er sieht nicht den
Mann mit dem Gipsbein und auch nicht
die sehbehinderte
Frau, mit dem weißen Stock, es ist gar ein
riesiger
elementaren Kulturschock. Der Respekt ist total für
das Miteinander
erfroren, es ging wohl peu à peu so
verloren.
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Moin Moin, Kuddelahh von de Woterkant
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